Willkommen im Social and Affective Imaging Lab (SAIL)!
Wir erforschen die neurobiologischen Grundlagen zwischenmenschlicher Beziehungen. Dabei interessiert uns , wie die Art und Weise, wie unser Gehirn arbeitet, das menschliche Zusammenleben bestimmt. Unsere wichtigste Methode ist die Magnetresonanztomografie (MRT), wir verwenden aber auch Methoden zur Messung physiologischer Parameter (wie Hautleitfähigkeit) und zur Messung von Verhalten, sowie Fragebögen.
Wir nehmen an, dass Kommunikation, also der Austausch von Informationen zwischen Individuen, eine ganz wesentliche Rolle in zwischenmenschlichen Beziehungen spielt. Daher ist ein Schwerpunkt unseres Interesses die Frage, wie Information von einem Hirn in ein anderes gelangt.
Anders S, Heinzle J, Weiskopf N, Ethofer T, Haynes J. (2011) Flow of affective information between communicating brains. Neuroimage 54:439–46. DOI 10.1016/j.neuroimage.2010.07.004
Kommunikation ist ein interindividueller Prozess. Nicht jede Person kann gleich gut mit jeder anderen Person kommunizieren. Wir vermuteten, dass das Gehirn über Mechanismen verfügt, die uns signalisieren, mit wem wir gut kommunizieren können, und dass diese Signale einen Einfluss darauf haben, zu wem wir uns hingezogen fühlen.
Anders S, de Jong R, Beck C, Haynes J-D, Ethofer T (2016) A neural link between affective understanding and interpersonal attraction. Proc Natl Acad Sci. 113:E2248-57. DOI 10.1073/pnas.1516191113
Neuronale Grundlagen von Gefühlen
Eine der schwierigsten und zugleich fesselndsten Aufgaben in den Neurowissenschaften ist wohl die Suche nach den neuronalen Grundlagen bewusster (phänomenaler) Empfindungen. Eine Frage, die auch uns umtreibt.
Anders S, Birbaumer N, Sadowski B, Erb M, Mader I, Grodd W, Lotze M (2004) Parietal somatosensory association cortexmediates affective blindsight. Nat Neurosci. 7:339–40. DOI 10.1038/nn1213
Der e-compass
Der e-compass ist ein Instrument zur Messung der Genauigkeit affektiver Kommunikation, das in unserer Arbeitsgruppe entwickelt wurde. Eine webbasierte Version ist in Entwicklung.
(Umgekehrt) translationale Forschung
Translationale Forschung hat das Bestreben, Erkenntnisse aus grundlagenwissenschaftlichen, (häufig tierexperimentellen) Studien auf den Menschen zu „übersetzen“, um sie (klinisch) nutzbar zu machen. Auch der umgekehrte Weg ist denkbar. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Akustik der Technischen Hochschule Lübeck nutzen wir KI (Künstliche Intelligenz) aus dem Bereich der Spracherkennung , um das akustische Verhalten des Schweinswals, unserer einzigen heimischen Walart, zu untersuchen.
MR Neuroscience goes Africa
Das ist unser jüngstes Projekt: gemeinsam mit Partnerinnen und Partnern aus Nigeria und des MPI für Kognitions- und Neurowissenschaften Leipzig wollen wir die grundlagenorientierte MR Bildgebung in afrikanischen Ländern etablieren. Ein wichtiger Partner ist dabei das ABDN (African Brain Data Network)
Silke Anders
Gebäude CBBM
,
Raum 30 047.00
silke.anders(at)uni-luebeck.de
+49 451 3101-7410
Mirjam Kehrer
Gebäude CBBM
,
Raum 30 045.00
mirjam.kehrer(at)student.uni-luebeck.de
+49 451 3101-7413
Janne-Malin Broocks
Gebäude CBBM
,
Raum 30 046
jannemalin.broocks(at)student.uni-luebeck.de
Nele Hansen
Gebäude CBBM
,
Raum 30 046
nele.hansen(at)student.uni-luebeck.de