Arbeitsgruppe "Psychologie der Lebensspanne"

 

Psychologie und Neurokognition über die Lebensspanne

Unser primäres wissenschaftliches Ziel besteht darin, neurokognitive Entwicklung über die adulte Lebensspanne – mit dem Schwerpunkt Lernen und Gedächtnis – zu charakterisieren. Konzeptionell lassen sich unsere Arbeiten unterteilen mit Blick auf zugrunde liegende 

  • psychologische Prozesse (z.B. Enkodierung und Abruf, Motivation und Neugierde, Rekollektion und Familiarität),  
  • neurobiologische Prozesse (z.B. Dopamin, Acetylcholin, mesolimbisches System, basales Vorderhirn, neuronale Oszillationen), 
  • normale Alterungsprozesse (z.B. Gedächtnisabbau, neuronale Degeneration, Eisenablagerungen, kognitive Trainings), sowie 
  • pathologische Entwicklung im Erwachsenenalter (insbesondere Alzheimer Demenz, Morbus Parkinson). 

Das Forschungsfeld ist aus wissenschaftlicher Sicht sehr bedeutsam und besitzt darüber hinaus eine besondere gesellschaftliche und klinische Relevanz. Diese ergibt sich vor dem Hintergrund des demographischen Wandels, der damit verbundenen Zunahme an älteren Menschen und dem gleichzeitigen Anspruch, lebenslang zu lernen. 

Methodisch verfolgen wir einen multimodalen und translationalen Ansatz. Ich nutze experimentalpsychologische Verfahren (z.B. Verhaltensexperimente und Fragebögen) und bildgebende Methoden wie die funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT), Magnetoenzephalographie (MEG) und (intrakranielle) Elektroenzephalographie (iEEG). Zudem werden diese Techniken mit pharmakologischen Methoden kombiniert, um genaue Einblicke in die Funktionsweise von Neurotransmittersystemen zu erlangen. Neben univariaten- und multivariaten-Verfahren, die in der psychologischen und kognitiv-neurowissenschaftlichen Forschung etabliert sind, nutzen wir verstärkt meta-Analytische Verfahren und Künstliche Intelligenz (KI, inklusive Maschinelles Lernen). 

 

    Lehrveranstaltungen

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